Zum Glück für viele Kinder und auch Erwachsene kamen findige Zirkusbetreiber in den USA zu Beginn des vorigen Jahrhunderts auf die Idee, Turner auf besonders nachgiebigen Matratzen Kunststücke im Fliegen vorführen zu lassen. Denn daraus entwickelte George Nissen das Trampolin und damit auch das heute so beliebte Trampolinspringen. Seit 1964 gibt es darin Weltmeisterschaften, seit dem Jahr 2000 ist es sogar eine olympische Disziplin. Man muss man es aber nicht als ernsthaften Sport betreiben, um am Trampolinspringen Freude zu haben. Es wurde zum beliebten Spiel- und Sportgerät, das in zahlreichen privaten Gärten und auch auf Spielplätzen zu finden ist.
Wie funktioniert ein Trampolin?
Die Funktionsweise eines Trampolins zu erklären, wäre wohl müßig. Eine in ihrer Form variierende Konstruktion aus Metallrahmen, Sprungtuch und Federn absorbiert die eines darauf herumspringenden Menschen, wandelt die von den Federn aufgenommene Verformungsenergie zurück in Bewegungsenergie des darauf befindlichen Körpers. Dadurch schnellen Mensch oder Kind weit in die Höhe, was Gelegenheit zu turnerischen Bewegungen in der Luft gibt oder dazu, einfach das Fliegen, Schweben und wieder – sanft gefederte – Herunterfallen zu genießen.
In der Wirksamkeit dieser Transformation der vom Menschen eingebrachten Energie unterscheiden sich Hobby-Trampoline von jenen, auf denen dies als Wettkampfsport betrieben wird, stark; nicht aber in ihrer Funktionsweise. Und Kinder müssen auch gar nicht erst so alt sein, um zu begreifen, was da überhaupt vor sich geht, wenn sie mehr oder weniger hoch hinaus in die Luft gefedert werden, um ihre Freude daran zu haben.
Vorteile eines Trampolins
Der Mix aus erschwinglichen Preisen und einfacher Erlernung des Trampolinspringens – denn dies kann fast jeder sofort, der über gesunde Gliedmaßen verfügt – macht Trampoline zu einem so populären Spielgerät. Seit der Jahrtausendwende haben Trampoline in Deutschland einen unheimlichen Boom erfahren. Das gilt nicht nur für private Anschaffungen für die eigenen Kinder und deren Freunde. Auch auf öffentlichen Spielplätzen findet man immer häufiger Trampoline. Und solch ein Spielplatz Trampolin hat den Vorteil, dass es für den gebotenen Spaß doch wirklich günstig in der Anschaffung ist, gleichzeitig aber nur wenig Wartung benötigt. Eine regelmäßige Überprüfung der Funktionsfähigkeit aller technischen Komponenten ist natürlich notwendig. Diese ist aber einfach zu bewerkstelligen und bietet nur selten Anlass zu Nachbesserungen.
Verletzungsgefahr wird eingedämmt
Nicht verschwiegen werden sollte hier, dass natürlich auch eine gewisse Verletzungsgefahr bei der Nutzung eines Trampolins besteht. Zunächst einmal sollten Trampoline nur von Kindern ab sechs Jahren genutzt werden. Bei jüngeren Sprösslingen ist die Bewegungskoordination noch nicht ausreichend ausgereift, um den Anforderungen der Körpersteuerung auf einem Trampolin gerecht zu werden.
Um ein unerwünschtes Herunterfallen zu verhindern, sind Trampoline im Freizeitbereich stets mit einem Schutzmantel aus Stoff umgeben, der nicht nur das Trampolin nutzende Kinder, sondern auch Erwachsene daran hindert, nicht auf dem weichen Boden des Trampolins zu landen. Seltener kommt es zu Verletzungen, die dann meist Stauchungen oder Bänderdehnungen sind. Ärgerlich zwar, aber nichts, was nicht in der Regel rasch ausheilt und neuerliches Vergnügen auf einem Trampolin zuließe.
Gold für Deutschland
Wenn der Trampolinsport auch mehrheitlich von Sportlern aus China und Osteuropa dominiert wird, gab es im Jahr 2004 doch eine Olympiasiegerin aus Deutschland. Anna Dogonadze holte 2004 in Athen Gold für die Bundesrepublik. Vielleicht eine Inspiration für manches Kind, ein Trampolin einmal auszuprobieren.
Fazit zu Trampolinen für Kinder
Trampoline sind schlicht ein optimales Sport- und Spielgerät für Kinder, weil sie so leicht zu beherrschen sind und das in die Luft gefedert Werden so ein einzigartiges Vergnügen ist, welches man eben nur auf einem Trampolin erleben kann.