Berlin (ots) –
Frankfurt (Oder) /Eisenhüttenstadt. Die Hochwasser-Scheitelwelle soll laut Prognosen des Landesamtes für Umwelt ab Dienstag in Ratzdorf an der Oder ankommen. Das Technische Hilfswerk trifft seit Tagen alle notwendigen Vorkehrungen, um das Hochwasser an der Oder zu bekämpfen. Tausende Sandsäcke werden seit heute in Eisenhüttenstadt befüllt. In der Regionalstelle Frankfurt (Oder) und in Berlin ist jeweils ein Leitungs- und Koordinierungsstab tätig, in dem die diversen Maßnahmen und die Einsatzkräfte koordiniert werden, immer im engen Austausch mit den anderen Akteuren des Bevölkerungsschutzes und der Politik.
„Unsere Priorität ist es, vor der Lage zu bleiben und uns so gut wie möglich vorzubereiten“, erklärt Dirk Ulrich, Einsatzleiter im Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt: „Hilfreich ist, dass wir den Einsatz langfristig angehen konnten.“
THW-Kräfte bereiteten am Wochenende in Eisenhüttenstadt mit schwerem Gerät wie Radladern eine Sandsack-Befüllstelle für den Oder-Spree-Bereich vor, in der ab heute 60 Kräfte aus den Regionalbereichen Frankfurt (Oder) und Berlin Tag und Nacht Sandsäcke befüllen werden. Ein THW-Fachberater ist beim Katastrophenschutz-Stab des Landkreises Märkisch-Oderland im Einsatz. Zusätzliche Maßnahmen zur Deichsicherung wurden in Angriff genommen, so etwa bei Küstrin-Kietz, mit insgesamt fünf Einsatzkräften. Weitere Kräfte des THW befinden sich in Rufbereitschaft und können bei Bedarf schnell vor Ort eingesetzt werden.
Den Angaben des Landesamtes für Umwelt zufolge wird die Hochwasser-Scheitelwelle voraussichtlich ab Dienstag bei Ratzdorf ankommen und erst am Wochenende weiter nach Norden ziehen.
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