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Donnerstag, 31. Oktober 2024

WeltRisikoBericht 2024: Dringender Handlungsbedarf in Zeiten multipler Krisen

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Berlin (ots) –

Der heute veröffentlichte WeltRisikoBericht 2024 von Bündnis Entwicklung Hilft (BEH) und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) ruft zu neuen Strategien in der Krisenprävention und im Risikomanagement auf. Unter dem Fokus „Multiple Krisen“ verdeutlicht der Bericht eindrücklich, wie Klimawandel, geopolitische Konflikte und Gesundheitskrisen eng miteinander verknüpft sind und welche weitreichenden Folgen diese Krisen für die globale Sicherheit und Entwicklung haben.

Die Welt im Bann multipler Krisen

Extremwetterereignisse, Kriege und neue Gesundheitsbedrohungen wie Polio und Mpox: Globale Krisen sind allgegenwertig und überfordern zunehmend internationale Hilfssysteme. „Unsere Welt ist im Bann multipler Krisen. Sie verstärken sich gegenseitig und schaffen neue, bedrohliche Herausforderungen für die globale Sicherheit. Der WeltRisikoBericht 2024 zeigt alarmierend deutlich: Die Staatengemeinschaft muss jetzt entschlossen und sofort handeln,“ betont Dr. Ilona Auer Frege, Geschäftsführerin von Bündnis Entwicklung Hilft. „Unsere traditionelle Krisenbewältigung reicht bei multiplen Krisen nicht mehr aus. Wir brauchen dringend innovative und integrierte Ansätze im Katastrophenrisikomanagement“, ergänzt Dr. Katrin Radtke, Senior Researcher am IFHV der Ruhr-Universität Bochum und wissenschaftliche Leiterin des Berichts.

Globale Risiken auf dem Vormarsch

Der WeltRisikoIndex 2024 bewertet das Katastrophenrisiko für 193 Länder und erfasst dabei über 99 Prozent der Weltbevölkerung. Während die bekannten Risikohotspots weiterhin in Amerika und Asien liegen, zeigt der Bericht, dass sich das Risiko langfristig zu Ländern mit klimasensibler Exposition und hoher Vulnerabilität verschiebt.

Deutschland verbessert sich im Ranking leicht und liegt mit einem Risikowert von 4,1 auf Platz 98, bleibt damit jedoch weiterhin im globalen Mittelfeld. Dies unterstreicht die Notwendigkeit umfassender Anstrengungen zur Risikominimierung.

Eine Sonderauswertung in Form von neuem Kartenmaterial zeigt zudem, dass das Risikoprofil vieler Länder nicht nur von Extremwetterereignissen geprägt ist, sondern zunehmend auch von anhaltenden Konflikten. Besonders betroffen sind Regionen in Zentral- und Nordafrika, Zentral- und Südamerika sowie Südasien, wo Konflikte die bereits hohen Risikowerte weiter verschärfen.

Hinweise an Redaktionen

Der WeltRisikoBericht 2024 wird am 09.09.2024 um 9:00 Uhr als Download auf der Website www.WeltRisikoBericht.de veröffentlicht und ist ebenso als kostenfreie Printversion erhältlich.

Das umfassende Pressekit enthält:

– Den vollständigen Bericht auf Deutsch und Englisch
– Detaillierte Weltkarten und Infografiken
– Erklärvideos, Zitatkacheln und Infoposts für Ihre Berichterstattung und Social-Media-Kanäle
– Die zweiseitige Infografik zum Thema „Epidemien als multiples Krisenevent“ verdeutlicht die Zusammenhänge verschiedener Krisendimensionen
– Erstmals eine Weltkarte zur Konfliktexposition, die das Konfliktprofil einiger Länder anhand von Ereignissen wie Krieg, gewaltsamer Konflikte und Aufständen sowie den Wert des WeltRisikoIndex darstellt

Es wird keine Pressekonferenz geben. Gerne vermitteln wir Ihnen Interviews mit den Autor:innen und wissenschaftlichen Expert:innen. Bitte beachten Sie die Sperrfrist bis zum 9. September 2024, 9:00 Uhr.

Mehr Informationen zu Bündnis Entwicklung Hilft und zum IFHV der Ruhr-Universität Bochum: www.entwicklung-hilft.de | www.ifhv.de

Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, DAHW, German Doctors, Kindernothilfe, medico international, Misereor, Plan International, terre des hommes, Welthungerhilfe sowie das assoziierte Mitglied Oxfam leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten.

Das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum ist eine der führenden akademischen Einrichtungen in Europa in der Forschung und Lehre zu humanitären Krisen. Das Institut verbindet interdisziplinäre Forschung aus den Fachrichtungen des öffentlichen Rechts, der Sozialwissenschaften, der Geowissenschaften und der öffentlichen Gesundheit.

Pressekontakt:
Bündnis Entwicklung Hilft
Pressestelle
Schöneberger Ufer 61
10785 Berlin
Tel.: 030 – 278 77 393
presse@entwicklung-hilft.de
Original-Content von: Bündnis Entwicklung Hilft, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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